Zwar war der Ausflug nur ein Kurzer: Freitag hin und Samstag wieder zurück, also nicht mal 24 Stunden, doch einen kleinen Blick in das vegane Leben Berlins konnte ich doch werfen.
Leider hatte sich der Photoapparat vor der Fahrt versteckt und so kann ich euch keine Bilder von den tollen Sachen zeigen..
Im Goodies habe ich also am Samstag morgen mit einer Freundin gefrühstückt. Die Wahl war eine rein Situative, das Goodies ist um die Ecke von ihrer Wohnung und hatte schon früh geöffnet.
Soviele leckere vegane Angebote wie es dort gab, angefangen bei den vielen Getränken, über Bagels und Kuchen bis hin zu Milchreis, Müsli und Salaten, brauchte ich eine Weile mich zu entscheiden.
Ich habe mich für eine Art heisse Sojamilch mit Apfelmus-Getränk entschieden, das absolut meinen Geschmack getroffen hat. Dummerweise in der großen Version, die eigentlich schon ein eigenes Frühstück war, weshalb ich mit dem Essen erstmal gewartet hab. Mein Auge war auf zwei Stücke eines Kuchens mit einer Milchreisschicht und einer Apfelschicht gefallen (Ich liebe Milchreis und im Goodies scheint diese Liebe auf fruchtbaren Boden zu fallen, denn bei den Desserts gab es ihn in verschiedenen Kombinationen, alle vegan). Der Kuchen war leider nicht mehr da, als ich dann doch noch eine Kleinigkeit essen wollte. Eine Limetten-Blaubeer-Torte sah exquisit aus, traf aber nicht meine Stimmung, weshalb ich mich für einen Saté-Bagel entschied, der auf jeden Fall eine gute Wahl war. Ich entschied meine Finger für den Moment vom Kuchen zu lassen und später im veganz-Bistro noch etwas Süßes für die Rückfahrt mitzunehmen.
Alles in allem eine gute Wahl für einen kleinen Imbiss, sehr freundliches Personal und die Preise fand ich auch ok. Von der Einrichtung her ist es nichts spektakuläres, schlicht und eher funktionell. Daher könnte ich mir vorstellen für einen gemütlichen Plausch beim nächsten Mal eher eine andere Wahl zu treffen, aber den Kuchen würde ich dort doch gerne mal probieren.
Bevor wir gefahren sind haben wir dann noch einen kleinen Abstecher in den veganen Supermarkt gemacht. Veganz ist auf jeden Fall ein toller Laden und ein Abstecher lohnt sich. Allerdings nur, wenn man
a) ein bisschen Geld auf dem Konto hat
b) schon durchs Anschauen der Leckereien satt und glücklich wird
c) sich gut beherrschen kann.
Ansonsten bleibt ihr lieber zu Hause. Aber dann ist vielleicht Berlin auch nicht die richtige Stadt.. Jedenfalls habe ich mich c) beherrscht und b) war schon zufrieden die tollen Sachen zu sehen, von denen man ja das eine oder andere zum Glück auch im gut sortierten Biomarkt bekommt, bzw. bei vegancandy oder in Dortmund, falls es mich juckt.
Ich habe also nur vier Sachen eingepackt:
Cola mit Lakritz-Geschmack
No-Muh Chäs dezent (da viele immer so davon schwärmen, ich veganen Käse bisher nicht so überwältigend fand)
ein Jokerz und
Neptun's Tofu der Firma Tofu Lord
Und dann natürlich noch wie vorher geplant ein Stück Kuchen im Bistro mitgenommen. Die Kuchen sahen nicht so umwerfend aus, wie die im Goodies. Schlichter. Aber der russische Zupfkuchen, für den ich mich entschied war der Hammer. Cremig, nicht zu süß, nur ganz am Schluss vielleicht etwas zuviel Schokomürbteig am Rand.
Den veganen Schuhladen neben dem Laden haben wir nicht mehr geschafft. Es war wegen einer Sperrung auf dem Weg von einer Ecke Berlins in die andere leider etwas spät geworden und wir hatten ja noch eine lange Fahrt vor uns.
So war das also. In Berlin. Und morgen erzähl ich, was meine Eltern vom anderen Ende der Welt mitgebracht haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen