Mittwoch, 4. Mai 2011

aus der not eine tugend machen

Grade umgezogen ist unsere Küche nun grade noch nicht vollständig ausgerüstet. Heute habe ich am mir möglichen weiter gearbeitet und ein Bord über der Spüle und dem Platz, wo in meiner Vorstellung mal ein Herd stehen soll, angebracht. Ja, und nun ist ja schon klar, was grade noch fehlt. Ein Herd. (Naja, und fließendes Wasser in der Küche.)

Herdlos merke ich, wie meine Experimentierfreude steigt:
Was kann man sich so alles aus meinen Backvorräten ins Müsli tun?
Wie kann man Salat variieren, wenn er zum Wesentlichen beim Abendbrot wird?
Was kann ich alles als Brotaufstrich zusammen pürieren?

Ich habe mir Kresse und Alfalfa-Samen gekauft.
Ich habe das Radieschen-Grün probiert.
Ich habe im Biomarkt sehnsüchtig die vielen tollen Nüsse, Kerne, toll aussehenden Gemüse und eine mir unbekannte vegane Schokolade angeschaut und mir gewünscht, soviel Geld zu haben, dass ich einfach alles, was ich möchte kaufen kann, ohne darüber nachzudenken.
Ich habe vor dem Regal gestanden und gedacht, dass ich grade ganz selbstverständlich nach veganen Sachen schaue. Nicht für den Mann, sondern für mich.

Und dann habe ich ein Bund Radieschen, ein paar niedliche kleine Champignons (die ich leider gar nicht vertrage, ihn dafür hoffentlich erfreuen) und das Angebotsbrot gekauft und mir eine punkte-Karte machen lassen.


Die Aufstriche heute und gestern sind sehr lecker geworden. Auf Basis von je einer halben Dose weißer Bohnen, die ich mit etwas Sonnenblumen-Öl püriert habe, ist ein Curry-Streich und ein käsiger Aufstrich geworden.

Gewürzt habe ich Curry mit ungefähr: Gemüsebrühepulver (2 TL), Currypulver, mild (2 TL), Salz (1/2 TL), Kurkuma (1 TL), je einer Prise Paprika und Coriander, Zitronensaft (1TL)

Und den zweiten Aufstrich habe ich etwa so abgeschmeckt: etwas Walnußöl, Paprikapulver (2 TL), Knoblauchpulver (1/4 TL), Zwiebelpulver (1/4 TL), Hefeflocken (2 -3 EL), Soyasauce (max. 1/2 TL)

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