Gestern stand er vor der Tür. Einfach so. Grau und kalt und trist hatte er sich einen dicken Schal um den Hals gewickelt und liess sich einfach nicht abwimmeln.
Ich machte das Beste draus. Habe Linsensuppe gekocht. Das schien mir angemessen.
Die letzten Wochen konnten wir vor unserem Fenster das Vorüberziehen der Jahreszeiten in voller Pracht geniessen. Ein Schauspiel aus Grün, dann Gelb, Blättern und Himmel.
Für ein paar Tage wachten wir in einem Raum auf, dessen Wände so gelb wie die Blätter vor dem Fenster waren. So viel GELB!
Dann wurden es immer weniger und die wenigen immer brauner. Auf einmal tauchten Hausdächer auf und gestern Abend lag eine uns vollkommen neue Nachtstadtsilhouette vor uns. Etwas trist, etwas melancholisch und düster vernebelt.
Hallo November!
1 Kommentar:
Das hätte man schöner nicht ausdrücken können. :)
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