Sonntag, 28. August 2011

Wochenende

Gebacken
Samstag morgen: Da ich ja nicht schon genug zu tun habe, beschliesse ich um kurz vor acht noch schnell eine Fuhre Cupcakes für das Picknick am Abend zu backen. In 45 Minuten muss ich zur Arbeit und ob ich nun am Computer den langen und vollen Tag in Ruhe angehe, oder Cupcakes backe? Frau R. (ich) entscheidet sich also für noch ein wenig überflüssige Arbeit.
Die Pumpkin Chocolate Chip Cupcakes aus "Vegan Cupcakes take over the world" waren diese Entscheidung mehr als Wert und auch der waschechte amerikanische Mann meiner Tante fand sie sehr gut.


Gejobbt
Dann Arbeit im Cafe. Immer mehr macht es mir zu schaffen, was dort Tag für Tag an Müllbergen produziert wird, wieviel Essen weggeschmissen wird und wie sich die Leute mit Wurstbergen vollstopfen (und die Salat-"Deko" vom Brötchen gerupft für den Abfall übrig bleibt). Aber ich kann nichts machen.

Geärgert
Dann eine Stunde bei meinen Eltern Luft schnappen, einen Happen essen, Cupcakes dekorieren und los, um frühzeitig für den Auftritt an Ort und Stelle sein zu können.
Ort und Stelle hat sich leider weniger darum gekümmert, als ich, dass mein Auftritt dort auch einen Auftritt wert ist. Die Leinwand für meine Projektionen ist ungefähr 1,5 x 2 m groß. Ein Witz! Und ich erfahre erneut, dass ich zu meinen schon zu oft gefassten Beschlüssen, nicht mehr zum Gefallen und ohne ausgehandelte Gage zu spielen, denn dann ist es den Leuten auch keinen Pfifferling wert. Hat ja nichts gekostet. Schade, dass man zuerst so oft verarscht werden muss, um die Lektion zu lernen und schade auch, dass Projekt dann nicht mehr zu spielen. Aber dafür ist mir das Ganze zu wertvoll.

Gelacht
Den Sonntag dann mit einer kurzen Visite bei meinen Eltern (das Auto ist nicht meins....) und einem spontanen Besuch bei meinen Großeltern verbracht.
Den Moment genossen, in dem die Oma tatsächlich meinte, dass die Theaterbuchreihe, die ich einfach nicht unterbringen kann und dankend ablehnen musste (nachdem ich vor Jahren sagte, ich würde sie nehmen) dann doch besser im Museum untergebracht wäre (als bei einem Bekannten von mir, der sie vielleicht gebrauchen kann).
Kann jemand hier die Reihe "spectaculum" von Suhrkamp gebrauchen, denn ich glaube nicht, dass tatsächlich ein Museum diese Bücher noch in seiner Ausstellung misst?
Auch schön: als sie abwechselnd vom Feuertor und "vuuretor" sprach. Dass mit vuurtoren nicht ein 'Feuertor', sondern ein 'Feuerturm' gemeint sei, kam mir dann in den Sinn, als ich verstand, dass es um den Leuchtturm ging.

Getroffen
Und am Nachmittag eine alte Freundin in Dortmund getroffen und mit lebhaften Gesprächen, Kaffee und Arabic der abgefuckten Tristesse dieser Junkie-Schnorrer-Stadt getrotzt. Schade, dass das Cakes 'n' Treats nicht offen hatte. Und trotz fieser Leute und Kälte wars ein schöner Nachmittag.

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Und jetzt lümmel ich mich ins Bett um morgen wieder ein ganzes Stück weiter mit der Diplomiererei zu kommen.

1 Kommentar:

Herr Janosch hat gesagt…

Ja schlimm ist das - "wenn es nichts kostet ist es nichts wert". Eine echt traurige Einstellung, aber leider viel zu oft zu finden.